Klimaneutrale Strom- und Wärmeversogung für Grundschule Am Reichenberg besiegelt
Bad Honnef, 28.8.2020. Die bestehende Wärmeerzeugungsanlage in der Gemeinschafts-grundschule Am Reichenberg wurde 2005 von der Bad Honnef AG (BHAG) installiert und versorgt das Schulgebäude mittlerweile rund 130.000 Stunden zuverlässig mit Energie. Nun wurde der Wärmeliefervertrag zwischen der Stadt Bad Honnef und der BHAG um weitere 15 Jahre verlängert. Im Rathaus besiegelten Bürgermeister Otto Neuhoff, BHAG-Vorstand Mathias Eik und Projektplaner Klaus Kluwig von der Abteilung Energiedienstleistungen die weitere Kooperation.
Trotz regelmäßiger Wartungen und Investitionen in die bestehende Anlage, ist nun als erster Schritt ein altersbedingter Austausch der beiden Heizkessel und weiterer Anlagenkomponenten notwendig. Hierfür sprechen nicht nur rein technische Gründe, wie Verschleißerscheinungen und Wirkungsgradsteigerung. Die Modernisierung bietet darüber hinaus die Möglichkeit, weitaus effizientere Geräte einzusetzen.
So produziert die Gemeinschaftsgrundschule den Großteil des Strom- und Wärmebedarfs künftig noch klimafreundlicher. Denn bei der Stromerzeugung ergänzen sich das BHKW und die neue 20kWP-Photovoltaik-Anlage effektiv. Die Zahlen können sich sehen lassen: 24,8 Tonnen weniger CO2-Ausstoß jährlich. Das kompensiert etwa fünf Langstreckenflüge.
„Die Umsetzung des Energie-Konzepts ist ein konkretes Beispiel, wie sich die Stadt aktiv ihrer Verantwortung für das Klima stellen und Modernisierung auf Jahre hin betrachtet nachhaltig nutzen kann“, erklärt Bürgermeister Otto Neuhoff. Die Stadt Bad Honnef bringe den Klimaschutz aktiv voran und sei vorbildlich aufgestellt.
Profitieren dürfte auch der städtische Haushalt mit prognostizierten Einsparungen von 4.500 Euro pro Jahr. „Wir stellen somit nicht nur den ökologischen, sondern zugleich auch den wirtschaftlichen Betrieb sicher“, so BHAG-Vorstand Mathias Eik. „Für die gesamte Maßnahme investiert die BHAG rund 144.000 Euro. Eine Investition, die sich mehrfach rechnet.
Und die Partner sind nicht nur Wegbereiter für den Klimaschutz, sondern auch ein gutes Vorbild für junge Klimaforscher. Denn nach der Inbetriebnahme können auch die Kleinsten der Gemeinschaftsgrundschule im Praxisunterricht das Mini-Kraftwerk unter dem Schuldach besichtigen. So erfahren sie direkt vor Ort, was hinter der modernen Technik steckt. Darüber freut sich auch oder gerade Kathrin Schmidt, Projektleiterin der Koordinierungsstelle Klima und Mobilität: „Toll, die Sensibilisierung für Umwelt- und Klimathemen beginnt idealerweise im Kindesalter.“ In den nächsten Jahren sollen weitere städtische Liegenschaften mit den neuen Technologien ausgestattet werden. (aha)