Erfolgreicher Start für den komfortableren ÖPNV 2.0
Neue Linien, schnellere Verbindungen innerhalb der Stadt und zu den Nachbarkommunen sowie ein Plus an Komfort durch engere Taktungen und kürzere Wege: Mit dem Start des neuen Busnetzes zum 18. August hat sich die angebotene Fahrleistung der Linienbusse im Stadtgebiet nahezu verdoppelt. Und schon jetzt, nach gut einer Woche im Betrieb, erreicht das Rathaus viel Lob von Nutzerinnen und Nutzern des verbesserten Angebotes.
Für die Mobilität der Stadt Bad Honnef bedeute dieser enorme Ausbau der nachhaltigen, sicheren und schnellen ÖPNV-Angebote im Stadtgebiet einen echten „Meilenstein“, betonte Holger Heuser, Erster Beigeordneter der Stadt Bad Honnef, zum Start des neuen Busnetzes bei einem Ortstermin in Selhof: „Das ist der ÖPNV 2.0 für unsere Stadt.“ Der Start des neuen Busnetzes sei auch aufgrund der guten gemeinsamen Vorbereitungen mit der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) und dank der engagierten Partnerunternehmen hervorragend verlaufen, resümierte Dr. Christoph Groneck vom Fachbereich Verkehr und Mobilität des Rhein-Sieg-Kreises: „Nach vielen Jahren der angeregten Diskussion in der Politik und mit Unterstützung der Stadt Bad Honnef und des Rhein-Sieg-Kreises ist es gemeinsam gelungen, das Busnetz in Bad Honnef auf links zu drehen. Wir haben dadurch nicht nur schnellere Verbindungen wie die Schnellbuslinie SB51 geschaffen, sondern erschließen mit den neuen Kleinbuslinien 566 und 567 Bereiche von Selhof und Breite Heide, die wir vorher nicht erreichen konnten.“
Bei den Kleinbuslinien in Selhof kommen insgesamt vier neue und hochmoderne Niederflug-Kleinbusse des von der RSVG beauftragten Unternehmens Decker Reisen zum Einsatz, erklärte Volker Otto, Geschäftsführer der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG): „Wir haben mit der Erweiterung der Busnetze im gesamten Rhein-Sieg-Kreis zum 18. August noch einmal weit über eine Millionen Fahrkilometer dazugelegt und ab heute erstmals über 500 Fahrzeuge zusammen mit unseren Partnern auf der Straße.“
Drei Kleinbusse und ein Reservefahrzeug im Gesamtwert über 800.000 Euro hat Auftragnehmer Decker Reisen für die Linien 566 und 567 angeschafft, berichtete Geschäftsführer Markus Decker: „Die drei Kleinbusse sind im Vergleich zu einem konventionellen Linienbus nur 8,5 statt 12 Meter lang, sind mit 2,10 Metern Breite ohne Spiegel so breit wie gängige Transporter und haben einen mehr als zwei Meter kürzeren Radstand. Das sorgt dafür, dass wir viel einfacher durch schmale Straßen kommen und die Zeiten, in denen ein großer Linienbus an einem nur wenige Zentimeter falsch geparkten Auto nicht mehr vorbeikommt, nun vorbei sein dürften.“ Zudem sind die vollklimatisierten Kleinbusse mit 19 Sitzplätzen und 16 Stehplätzen weiterhin sogenannte Niederflurbusse, also mit flachem Einstieg sowie Abstell- und Haltemöglichkeiten für Kinderwagen, Rollatoren, Rollstühle und Elektrorollstühle. „Die Fahrzeuge sind auch leiser als die meisten Linienbusse und verfügen zudem über die neuesten Abgasnormen“, betonte Markus Decker.
Neu ist auch die Schnellbuslinie SB51: Sie verbindet Bad Honnef mit Rottbitze, Windhagen und Asbach und bietet mit einem dichteren Takt und einem direkteren Linienweg eine Zeitersparnis von rund 30 Minuten zu den bisher verfügbaren Verbindungen. Verlängert und zur ÖPNV-Hauptachse im Rheintal ausgebaut wurde die Linie 565, die von Rhöndorf über Bad Honnef nach Rheinbreitbach, Unkel und Linz führt. Die Linie fährt innerhalb von Bad Honnef den ganzen Tag über alle 20 Minuten und bietet in Rhöndorf direkten Anschluss zur Stadtbahn nach Bonn und zu den Zügen der DB nach Köln.
Die neue Linie 561 bietet im Nahverkehr eine Direktverbindung von Aegidienberg nach Königswinter und häufigere Fahrmöglichkeiten ins Siebengebirge. Außerdem sorgt sie für die Anbindung der Ortsteile Orscheid und Wülscheid. (th)