Hitze in Bad Honnef: neue Broschüre informiert über zunehmende Hitzerisiken und Möglichkeiten der Vorsorge
Meteorologische Hitze ist mehr als nur ein „warmer Sommertag“. Hitze belastet, Hitze schädigt und Hitze kann insbesondere für besonders junge oder alte Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen zur Gefahr für Leib und Leben werden. Aufgrund des fortschreitenden Klimawandels und den damit verbundenen Auswirkungen auf das Wetter gilt es als sehr wahrscheinlich, dass Extremwetterereignisse und auch echte, mehrtägige Hitzewellen in den kommenden Jahren weiter zunehmen werden. Die Stadt Bad Honnef informiert daher in den kommenden Tagen mit einer neuen Broschüre und auch mit einer Online-Veranstaltung am Dienstag, den 4. Juli über die Gefahren der Hitze und Möglichkeiten zur Vorsorge vor Hitzefolgen.
„Früher nannte man das Sommer…“ – diesen Satz hört und liest man immer öfter, sobald der Deutsche Wetterdienst vor enormer Hitze oder einer langanhaltenden Hitzewelle warnt“, erklärt der Erste Beigeordnete der Stadt Bad Honnef, Holger Heuser, einen gängigen Trugschluss: „Hitze gehört zum Sommer, so die Annahme, aber Hitze ist mehr als ein warmer, sonniger Sommertag: mit Hitze geht eine starke Wärmebelastung für mindestens zwei Tage in Folge einher, unter der Mensch und Tier leiden. Allein in Deutschland zählte das Robert-Koch-Institut nach dem Hitze-Sommer 2022 binnen weniger Hitzewochen mehr als 4.500 Hitzetote und die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass es in Europa im gleichen Zeitraum rund 15.000 Hitzetote gab. Mit dem Wissen, dass die Anzahl, die Dauer und die Intensität von Hitzetagen weiter zunehmen wird, wird deutlich: wir müssen uns frühzeitig darauf einstellen und die Möglichkeiten der Vorsorge nutzen.“
Die Hitze-Broschüre enthält Informationen zur Entstehung von Hitze, zu amtlichen Warnungen vor Hitze, zu besonders betroffenen Personenkreisen und auch zu den lokalen Auswirkungen. So stellt der Bonner Meteorologe Dr. Karsten Brandt die Unterschiede von gemessenen Hitzetagen zwischen der Tallage und der Berglage von Bad Honnef vor. Abschließend gibt die Broschüre umfangreiche Informationen, wie man sich selbst und sein Umfeld schützen und die Bildung sogenannter Hitzeinseln im Stadtgebiet vermeiden kann. Ergänzt werden die Informationen mit amtlichen Handlungsempfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungshilfe und Katastrophenschutz und des Umweltbundesamtes.
Ab 30. Juni wird die Broschüre an alle Haushalte im Stadtgebiet verteilt. Weitere Exemplare werden im Rathaus und den Bürgerbüros ausgelegt.