Rheinradweg feierlich eröffnet
Stadt Bad Honnef

Bürgermeister Otto Neuhoff testet gemeinsam mit seinem Königswinterer Amtskollegen Lutz Wagner den erneuerten Streckenabschnitt des Rheinradwegs.
„Auf den Sattel, fertig, los“, hieß es am Freitag, als Bürgermeister Otto Neuhoff gemeinsam mit seinem Königswinterer Amtskollegen Lutz Wagner, dem Landtagsabgeordneten Jonathan Grunwald sowie Mitgliedern des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Mobilität und Wald das Flatterband durchtrennte. Damit wurde der rundum erneuerte Abschnitt des Rheinradwegs zwischen Rhöndorf und Königswinter offiziell für die Öffentlichkeit freigegeben.
„Die Sanierung dieses Teilstücks ist ein wichtiger Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit und nachhaltiger Mobilität zwischen unseren beiden Städten“, betonte Bürgermeister Otto Neuhoff. „Wir haben eine moderne, komfortable und sichere Verbindung für Radfahrer und Fußgänger geschaffen – ein echtes Plus für alle, die klimafreundlich unterwegs sind.“
Auch Bürgermeister Lutz Wagner hob die Bedeutung des Radwegs hervor: „Wir verzeichnen hier jährlich rund 300.000 Fahrradbewegungen. Diese hervorragende Verbindung ist ein kleiner, aber wichtiger Baustein für die Verkehrswende.“
Der 360 Meter lange Abschnitt entlang der L 193 wurde umfassend modernisiert: Die Wegbreite wurde auf 4,25 bis 5 Meter erweitert, ergänzt durch ein neues Geländer und eine energieeffiziente LED-Beleuchtung, die mittels Photovoltaik klimaneutral betrieben wird.
Die Baumaßnahme stellte das Projektteam vor zahlreiche Herausforderungen. „Dieser Abschnitt liegt in einem sensiblen Landschaftsraum. Die hier nahezu unverbaut erscheinende Flusslandschaft stellt ein Naturerbe dar, das durch diesen Weg erlebbar gemacht wird. Dieser Streckenabschnitt ist ein Beitrag zur Mobilitätswende und zugleich Erlebnisweg.
Dies alles rechtfertigte es, dass man sich mit diesem Weg besonders viel Mühe gegeben hat“, erläutert Bernhard Rothe, Leiter des Geschäftsbereichs Städtebau.
Der angrenzende Uferbereich wurde deshalb naturnah gestaltet: Große Steine schützen das Ufer vor Erosion und Hochwasser und bieten zugleich neue Lebensräume für Flora und Fauna. In die Naturstein- und Winkelwandelemente wurden treppenartige Aussparungen integriert, die Kleintieren den Aufstieg erleichtern.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf knapp zwei Millionen Euro. Rund 1,1 Millionen davon wurden über die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert.
„Die Verkehrswende ist ein Baustein unseres Klimaschutzkonzeptes“, so Neuhoff. „Ich freue mich, wenn der Rheinradweg als Teil des EuroVelo-Radwegs von Radfahrern, Fußgängern, Radtouristen und Pendlern gut angenommen wird. Vielleicht knacken wir schon bald die Marke von 500.000 Fahrradbewegungen pro Jahr.“
Eine gute Gelegenheit, um sich von den Vorzügen des neuen Abschnitts zu überzeugen, bietet die Mitmachaktion Stadtradeln, die vom 10. bis 30. September stattfindet. Ziel ist es, möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zu sammeln und so für das Klima in die Pedale zu treten.