Projektstruktur

Bis Ende 2026 läuft das sogenannte Erstvorhaben welches für die Erstellung des Klimafolgenanpassungskonzeptes vorgesehen ist. Zur Umsetzung ist in dieser Zeit eine erste Vorzeigemaßnahmen angedacht. Nach Fertigstellung des Klimafolgenanpassungskonzeptes könnten in einem möglichen Anschlussvorhaben mit einem weiteren dreijährigem Förderzeitraum weitere Maßnahmen aus dem Klimafolgenanpassungskonzept umgesetzt werden.

Der Projektprozess zur Erstellung eines Klimafolgenanpassungskonzeptes besteht aus den folgenden Schritten:

Zunächst wird eine umfassende Literatur- und Datenauswertung durchgeführt, bei der sowohl überregionale als auch regionale Klimadaten analysiert werden. Darauf aufbauend erfolgt die Berechnung potenzieller klimatischer Entwicklungen im kommunalen Gebiet, wobei mindestens zwei unterschiedliche Klimaszenarien berücksichtigt werden.

Die Betroffenheitsanalyse besteht aus einer Analyse der aktuellen und zukünftigen Auswirkungen des Klimawandels auf die Kommune und ihre Handlungsfelder. Dabei wird jedes Handlungsfeld auf seine Risiken, Herausforderungen und Chancen mit den akuten als auch den langfristigen Klimawandelfolgen und überprüft. Handlungsfelder welche unter den Aspekten der Klimawandelfolgen eine besonders hohe Relevanz aufweisen sollen dabei identifiziert und priorisiert werden.

Auf Basis der vorhandenen Karten, Analysen und Pläne und unter Berücksichtigung der Betroffenheit und Risiken werden die Hotspots für die priorisierten Handlungsfelder ermittelt.

Entwicklung einer Gesamtstrategie zur nachhaltigen Klimaanpassung für die Kommune unter

Berücksichtigung von Schnittstellen und Synergien zu anderen Bereichen der Nachhaltigkeit.

Zunächst werden die relevanten Akteurinnen und Netzwerke identifiziert, die für die verschiedenen Handlungsfelder eine entscheidende Rolle bei der Verankerung von Klimaanpassung in der Kommune spielen. Ein weiterer wichtiger Schritt umfasst die Durchführung notwendiger öffentlicher Veranstaltungen, bei denen Bürger*innen in den Konzeptentwicklungsprozess eingebunden werden. Diese Veranstaltungen beinhalten unter anderem die Sammlung von Maßnahmenvorschlägen und die Förderung eines breiten Dialogs mit der Öffentlichkeit. Parallel dazu finden interne Themensitzungen statt, die sich mit verschiedenen Aspekten des Klimaanpassungskonzepts befassen.

Alle bereits durchgeführten Klimaanpassungsmaßnahmen werden gesammelt und aufgelistet. Weitere potenzielle Klimaanpassungsmaßnahmen werden identifiziert und unter Nachhaltigkeitskriterien bewertet. Dabei werden insbesondere Maßnahmen priorisiert, welche naturbasierte Lösungen einsetzen.

Zuletzt werden Empfehlungen für das Controlling und die Verstetigung ausgearbeitet. Zusätzlich wird ein Antrag zum Anschluss Vorhaben erstellt um die Maßnahmen aus dem Klimafolgenanpassungskonzepte umsetzten zu können.