Bürgerbeteiligung bis zum 8. Mai

Stadt Bad Honnef

Bürgermeister Otto Neuhoff (3.v.l.) lädt gemeinsam mit Robin Waldeck (l.), Bernhard Rothe (2.v.l.) und Swen Schmitz (r.) zum Mitmachen ein.

Um bis zum Jahr 2045 flächendeckend klimaneutral zu werden, sind insbesondere im Gebäudebereich große Anstrengungen notwendig. Das Wärmeplanungsgesetz verpflichtet daher die Kommunen, die Wärmewende vor Ort durch eine langfristige Wärmeplanung zu gestalten.

Die Stadt Bad Honnef entwickelt deshalb derzeit gemeinsam mit der Sweco GmbH eine Strategie für eine klimafreundliche Wärmeversorgung im Stadtgebiet. Diese soll sich zukünftig unter anderem auch in der Bauleitplanung wiederfinden. „Wir prüfen auf der Grundlage von umfangreichen Analysen sorgfältig, welche Lösungen für Bad Honnef insgesamt die beste Option sind und welche Potenziale für den Einsatz erneuerbarer Energien zur Verfügung stehen“, erklärte Bürgermeister Otto Neuhoff auf einer Pressekonferenz im Rathaus.

Eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung in Bad Honnef im Jahr 2045 ist machbar und auch wirtschaftlich darstellbar“, so Robin Waldeck, Fachreferent für Wärmetransformation bei der Sweco GmbH. Das haben die bisherigen Analysen gezeigt. Möglich seien Fernwärme, eine Flusswärmepumpe, dezentrale Wärmepumpen oder Quartierslösungen mit Nahwärmenetzen.

Vorrangiges Ziel sei neben einer klimafreundlichen Wärmeversorgung vor allem die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen, betonte Bernhard Rothe, Geschäftsbereichsleiter Städtebau. „Schon in wenigen Jahren könnte in Bad Honnef Heizen ohne Erdöl oder Erdgas zur Normalität werden. Das bringt nicht nur Vorteile für die Umwelt, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger, denn die Kosten für fossile Brennstoffe werden aufgrund der weltpolitischen Lage voraussichtlich stark steigen.“

Klimaschutzmanager Swen Schmitz nannte die Beteiligung der Öffentlichkeit als einen entscheidenden Faktor bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen. „Die ambitionierten Klimaschutzziele können nur erreicht werden, wenn alle Akteure, Unternehmen und die Zivilgesellschaft mitmachen.“

Rund zwei Drittel des Wärmebedarfs in Bad Honnef entfallen auf private Haushalte, so Schmitz. Deshalb biete die Stadtverwaltung den Bürgerinnen und Bürgern nicht nur Energie- und Sanierungsberatung, sondern auch die Möglichkeit, den Prozess der Wärmeplanung zu begleiten.

Noch bis zum 8. Mai können Ideen, Anregungen, aber auch Fragen zum Entwurf des Abschlussberichts an die Stadtverwaltung übermittelt werden. Online ist dies über ein Kontaktformular möglich unter: www.meinbadhonnef.de/kommunale-waermeplanung/buergerbeteiligung/
Ansprechpartner bei der Stadtverwaltung ist Timo Pöpelt unter Telefon 02224-184295 oder per E-Mail kwp@bad-honnef.de

„Wir wünschen uns, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger aktiv an der Gestaltung der Wärmewende in Bad Honnef beteiligen“, lädt Bürgermeister Otto Neuhoff zum Mitmachen ein. „Wir wollen umfassend informieren und beraten, um Fragen zu klären, Unsicherheiten auszuräumen und so zu einer aktiven Teilnahme am Umstellungsprozess zu motivieren.“ Alle eingegangenen Stellungnahmen werden sorgfältig geprüft und gegebenenfalls in den endgültigen Wärmeplan eingearbeitet.

Detaillierte Informationen über den Wärmeplanungsprozess sowie der Entwurf des Abschlussberichts sind auf der Internetseite der Stadt Bad Honnef zu finden: www.meinbadhonnef.de/kommunale-waermeplanung/